Gestaltungs- und klinische Kunsttherapie

„Worte können nicht der Seele Bilder malen.“

 

Wir haben früh gelernt, uns unserem Gegenüber mitzuteilen. Wir haben gelernt zu unterscheiden, wann, wie und ob es angebracht ist, zu sprechen oder ob etwas besser verschwiegen werden sollte. Viele hatten jedoch nicht die Möglichkeit, anderen eigene Wünsche und Bedürfnisse mitzuteilen, da ihnen wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde oder es ihnen sogar verboten war. Sie mussten sich anpassen und eigene Gedanken unterdrücken.

Kennen Sie diese Sätze auch? „Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll…“ „Mir fehlen die Worte…“ – „Das ist einfach unbeschreiblich…“

In unserem Erwachsenen-Leben gibt es immer wieder Situationen, in denen es uns schwerfällt, Gefühle oder Gedanken sprachlich auszudrücken. Manchmal umfängt uns das Gefühl der inneren Leere. Manchmal ringen wir um Worte.

Hier greift die Gestaltungstherapie. Sie ist eine tiefenpsychologisch fundierte Therapieform, die ermöglicht, sich unter Ausschluss von Sprache mit bildnerischen Mitteln auszudrücken und damit Zugang zu finden zu unbewussten Aspekten unseres Seins. Denn „Worte können nicht der Seele Bilder malen“ wie meine Dozentin zu sagen pflegte.

Die entstehenden Gestaltungen werden nicht „interpretiert“ sondern regen im gemeinsamen Dialog zu Assoziationen an und können über das Reflektieren zu heilsamer ICH-Stärkung und Selbsterkenntnis führen. Hierbei ist es in keinster Weise Voraussetzung, künstlerisch begabt zu sein!

Gestaltungstherapie bieten wir im Einzel- (1 Std.) oder Gruppensetting (2 Stunden) an. Sie benötigen eine Heilmittelverordnung für Ergotherapie „psychisch-funktionell“.